Der Karneval der Kulturen ist seit mittlerweile über zwanzig Jahren eine feste polit-kulturelle Institution und touristische Attraktion in Berlin. Das macht ihn auch zum Spielball politischer und persönlicher Interessen. Organisiert wird er seit zwei Jahrzehnten von einem Organisationsteam über den Träger Werkstatt der Kulturen. Die Werkstatt ist über einen Beirat PM_KdK_Konzeptdialog organisiertes Haus in Neukölln, das zu großen Teilen über öffentliche Mittel finanziert wird. (Zu Struktur und Finanzierung der Werkstatt hier ein aktueller Bericht) Das Organisationsteam arbeitete schon lange in der selben Besetzung. Die Finanzierung erfolgt aus Drittmitteln, Standgebühren und einem seit langem konstanten Betrag von €270.000 / Jahr aus öffentlichen Mitteln. Für weitere Bedarfe, wie einen Karnevalsfonds, der den Gruppen ihre Organisation vor erleichtern soll, weigerte sich der Senat stets zusätzliche Mittel bereit zu stellen. Die Hauptarbeit tragen die Karnevalsgruppen. Sie sind in der Regel ehrenamtlich Arbeitende WagenorganisatorInnen, ohne die nichts läuft. Sie waren bisher sehr unorganisiert, haben aber kürzlich einen Beirat gegründet, der die Gruppen vertritt.
Der Schlaf, der uns Millionen kostet – zum PeWoBe-Rausschmiss
Dieser Text ist eine leicht erweiterte Version eines Gastbeitrags der am 21. August 2016 in der Zeitung Neues Deutschland erschienen ist. — »Ich habe heute den Auftrag erteilt, alle Betreiberverträge mit der PeWoBe fristlos zu kündigen«, verkündete Sozialsenator Mario Czaja am 14.8.. Die Verlautbarung folgte auf chaotische Tage, in denen bekannt geworden war, dass die … Mehr lesen