Der Karneval der Kulturen ist seit mittlerweile über zwanzig Jahren eine feste polit-kulturelle Institution und touristische Attraktion in Berlin. Das macht ihn auch zum Spielball politischer und persönlicher Interessen. Organisiert wird er seit zwei Jahrzehnten von einem Organisationsteam über den Träger Werkstatt der Kulturen. Die Werkstatt ist über einen Beirat PM_KdK_Konzeptdialog organisiertes Haus in Neukölln, das zu großen Teilen über öffentliche Mittel finanziert wird. (Zu Struktur und Finanzierung der Werkstatt hier ein aktueller Bericht) Das Organisationsteam arbeitete schon lange in der selben Besetzung. Die Finanzierung erfolgt aus Drittmitteln, Standgebühren und einem seit langem konstanten Betrag von €270.000 / Jahr aus öffentlichen Mitteln. Für weitere Bedarfe, wie einen Karnevalsfonds, der den Gruppen ihre Organisation vor erleichtern soll, weigerte sich der Senat stets zusätzliche Mittel bereit zu stellen. Die Hauptarbeit tragen die Karnevalsgruppen. Sie sind in der Regel ehrenamtlich Arbeitende WagenorganisatorInnen, ohne die nichts läuft. Sie waren bisher sehr unorganisiert, haben aber kürzlich einen Beirat gegründet, der die Gruppen vertritt.
Kulturpolitik
Kontemplation 16 – Kleinkariert & Größenwahnsinnig
Berlin ist eine Stadt, die einem steten Wandel unterliegt. Dennoch kann sie sich so manches Mal nicht zwischen kleinkariert oder größenwahnsinnig als Zuschreibung entscheiden. Sei es beim Großflughafen BER, einer steigenden Anzahl von Volksbegehren, im hoch geschätzten, aber hart subventions-umkämpften Kulturbetrieb oder dem Wohnungsmarkt mit seinen steigenden Preisen. Fabio Reinhardt sprach mit seinen drei Gästen … Mehr lesen
Kontemplation 16 - Kleinkariert & Größenwahnsinnig (82 MB) [ 1:29:41 ] Jetzt abspielen | Play in Popup | Download
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