Am vergangenen Freitag hielt mein Fraktionsvorstand ohne verherige Information, worum es gehen soll, eine spontane Pressekonferenz ab. Der Inhalt lässt sich hier nachvollziehen (hier der taz-Bericht). Dort wurde unter anderem angekündigt, dass auf der heutigen Fraktionssitzung zu den aktuellen Geschehnissen eine Aussprache stattfinden soll. Die Aussprache zu dem fehlenden Videomaterial war sowieso geplant. Jetzt wird die Sitzung noch um andere Themen erweitert. Ich sehe das als Chance, Missverständnisse zu korrigieren und sich wieder aufeinander zu zu bewegen.
Ich möchte dabei aber betonen, dass ich mich an einer Suche nach sogenannten „Maulwürfen“ bzw. „Lecks“ in der Fraktion nicht beteiligen werde und diese rundheraus ablehne. Das hilft uns nicht weiter und führt dabei sogar in die ganz falsche Richtung. Ich war auch schon ab und an „Opfer“ von Indiskretionen und Informationsweitergaben seitens Parteimitgliedern, darunter wie ich mittlerweile sicher weiß, auch schon mehrfach von Christopher Lauer selbst, und ich habe daraus nie einen großen Skandal konstruiert, sondern die Sache mit einer Prise Zynismus und Gleichmut aufgenommen. Ich habe Einblicke in andere Parteien und deren internen Umgang miteinander und weiß, dass die Piraten im Großen und Ganzen vernünftig(er) miteinander umgehen und sich sehr solidarisch gegeneinander verhalten.