Vergangenes Wochenende war ich in Island. Am Samstag dem 31. Mai, am Tag der isländischen landesweiten Kommunalwahlen, habe ich mich mit Thorlaug Agustsdottir (@Thorlaug) getroffen und über die Kampagne der isländischen Piraten gesprochen. Hier erlangten die Piraten am Abend 5,9% der Stimmen und ein Mandat im Stadtparlament, das auf vier Jahre gewählt wurde. In einer weiteren Stadt erlangten sie ebenfalls mehr als 5% und damit Zugang zu Parteienfinanzierung.

Im Gespräch geht es um folgende Themen:
- Zum Ex-Bürgermeister und Comedian Jón Gnarr, der Besten Partei und deren Nachfolgepartei Strahlende Zukunft
- Über Island
- Die Isländischen Parteien
- Wie es zum Kollaps der isländischen Wirtschaft kam
- Die Zelebration des Wahltags
- Erlangte Sitze und deren Auswirkungen auf Ausschüsse und Bezahlung
- Debatten und Werte innerhalb der Partei: Duokratie
- Entscheidungsfindung und Arbeitsverteilung, Umgang mit Medien
- Zur Wahlkampagne unter Leitung eines Professors
- Wer darf Pressemitteilungen rausgeben? Handlungsfähigkeit von Mandatsträgern
- Kampagnen fahren ohne Geld und Überleben auf Lokalebene
- Die zweite Welle der Piratenpartei, Wachsen und Professionalisierung der Partei und steigende Medienabdeckung
Links:
Thorlaug bei Twitter
Wahlergebnisse in Reykjavik
Piratenpartei in Reykjavik
Wikipedia zu den isländischen Piraten
Thorlaug im Interview mit DV (isländisch)
Reykjavik wählt neuen Bürgermeister – Clown im Rathaus tritt ab
Jón Gnarr im Interview: Es wäre einfach für mich, Islands Präsident zu werden
Mehr Punk, weniger Hölle!, über Jón Gnarr