Piraten auf die Berliner Podien

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie wissen, stehen am 18. September in Berlin die Wahlen zum Abgeord­ne­tenhaus und zu den Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lungen an. Erstmalig ist die Teilnahme an den Bezirks­wahlen bereits ab dem Alter von 16 Jahren möglich. Als Entschei­dungs­hilfe veran­stalten viele Schulen in den Wochen vor der Wahl noch eine Podiums­dis­kussion mit den Direkt­kan­di­daten des jewei­ligen Wahlkreises. Ich würde mich sehr freuen, wenn Vertreter der Piraten­partei bei einer solchen Gelegenheit mit bedacht würden.

Lassen Sie mich kurz ausführen, warum dies vermutlich im Interesse Ihrer Schüler wäre: Als größte außer­par­la­men­ta­rische Partei Deutsch­lands mit aktuell rund 12.000 Mitgliedern machen sich die PIRATEN jetzt auf, das Abgeord­ne­tenhaus zu entern. Bereits bei ihrer ersten Berliner Wahlteil­nahme, der Bundes­tagswahl 2009, haben sie 6,2 % der Stimmen im Bezirk bekommen. Dies ist mehr alle anderen etablierten kleinen Parteien und auch als die im Abgeord­ne­tenhaus vertretene FDP erreichen konnten. Gerade unter den Jungwählern stoßen unsere Themen – freies Internet, Umgang mit Medien und der Schutz der Privat­sphäre – immer stärker auf Resonanz. Bei den 18-24-jährigen haben wir bei der Bundes­tagswahl bundesweit 9 % bekommen. Bei den U 18-Wahlen erhielten wir 8,7 % (hier unsere Presse­mit­teilung). Dies sind Ergeb­nisse, die sich in den letzten zwei Jahren halten oder ausbauen ließen. Gerade da also die Wahrschein­lichkeit, dass wir in Fried­richshain-Kreuzberg und auch in anderen Bezirken in die BVVen einzu­ziehen über­pro­por­tional hoch ist, ist es wichtig, dass wir die Ideen und Impulse, die wir auf solchen Veran­stal­tungen von jungen Menschen wie Ihren Schüler in unsere parla­men­ta­rische Arbeit mit einbe­ziehen können.

Zur Wahl in Berlin haben wir unsere Themen erweitert und treten mit einem umfas­senden und modernen Programm an. Ich weise übrigens an dieser Stelle darauf hin, dass wir den Berliner Konsens gegen Rechts­ex­tre­mismus und Rechts­po­pu­lismus mit unter­zeichnet haben. Für plumpe und gefähr­liche Ressen­ti­ments ist in unserer Partei kein Platz.

Als Ihr zustän­diger Direkt­kan­didat würde ich mich gerne dem Gespräch mit Ihren Schülern stellen – sowohl im Rahmen einer Podiums­dis­kussion als auch in anderen Formaten. Für Rück­fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Herzlichst,
Ihr Fabio Reinhardt
Piraten­partei Landes­verband Berlin
Wahlkreis 3 Kreuzberg

Dieser Brief wird in den nächsten Tagen an Schulen in Kreuzberg versandt. An der Rohversion dürfen sich andere Piraten-Kandi­daten gerne bedienen.