Presse­ge­spräch zu Racial Profiling

Rassis­tische Diskri­mi­nierung ist ein gesamt­ge­sell­schaft­liches Problem. Diskri­mi­nierung durch Behörden, von denen man sich in einem direkten Abhän­gig­keits­ver­hältnis befindet, ist noch schlimmer. Bei Polizei­be­am­tInnen drückt sich dies durch an zahlreichen Stellen beobach­tetes Racial Profiling aus. Die Piraten­fraktion hat das Thema schon mehrfach durch Anfragen, Anträge usw. thema­ti­siert. Um das Problem anzugehen, gibt es nun einen Vorschlag aus der Community:

Am morgigen Mittwoch, den 9. April, um 11 Uhr werde ich bei einem Presse­ge­spräch von Reach Out – Kampagne für Opfer rassis­ti­scher Polizei­gewalt (KOP) und Migra­ti­onsrat Berlin/Brandenburg e.V. in der Orani­en­straße 34, 10999 Berlin bei einem Presse­ge­spräch zum Thema „Racial Profi­ling“ sein.

In diesem Rahmen wird ein von KOP entwi­ckeltes Formular für die Polizei vorge­stellt. Das Formular ist ein Angebot an die Polizei, Kriterien für die Auswahl kontrol­lierter Personen zu dokumen­tieren. Eine trans­pa­rente Dokumen­tation der Kriterien könnte den immer wieder erhobenen Vorwurf entkräften, die Auswahl sei nach rassis­ti­schen Motiven erfolgt.
Abgeordnete der Opposi­ti­ons­par­teien des Berliner Abgeord­ne­ten­hauses sowie Betroffene von Kontrollen an einem sogenannten krimi­na­li­täts­be­las­teten Ort, dem Görlitzer Park, werden zusammen mit Aktivist_innen von KOP das Gespräch führen und Ihnen für Fragen zur Verfügung stehen.


Update 11.04.2014

Pressegespräch Racial Profiling 2014-04-09

Das vom KOP entwi­ckelte Formular habe ich hier hochge­laden (PDF). Vergleichbare Formulare werden z.B. in einigen US-Bundes­staaten und Kanada bereits verwendet.

Einige Presse­be­richte:

RBB Abend­schau: