Der Karneval der Kulturen ist seit mittlerweile über zwanzig Jahren eine feste polit-kulturelle Institution und touristische Attraktion in Berlin. Das macht ihn auch zum Spielball politischer und persönlicher Interessen. Organisiert wird er seit zwei Jahrzehnten von einem Organisationsteam über den Träger Werkstatt der Kulturen. Die Werkstatt ist über einen Beirat PM_KdK_Konzeptdialog organisiertes Haus in Neukölln, das zu großen Teilen über öffentliche Mittel finanziert wird. (Zu Struktur und Finanzierung der Werkstatt hier ein aktueller Bericht) Das Organisationsteam arbeitete schon lange in der selben Besetzung. Die Finanzierung erfolgt aus Drittmitteln, Standgebühren und einem seit langem konstanten Betrag von €270.000 / Jahr aus öffentlichen Mitteln. Für weitere Bedarfe, wie einen Karnevalsfonds, der den Gruppen ihre Organisation vor erleichtern soll, weigerte sich der Senat stets zusätzliche Mittel bereit zu stellen. Die Hauptarbeit tragen die Karnevalsgruppen. Sie sind in der Regel ehrenamtlich Arbeitende WagenorganisatorInnen, ohne die nichts läuft. Sie waren bisher sehr unorganisiert, haben aber kürzlich einen Beirat gegründet, der die Gruppen vertritt.
Wilkommenskultur
Willkommensklassen reformieren – aber wie? Veranstaltung im Abgeordnetenhaus
Die bisherigen „Willkomensklassen“ in Berliner Schulen platzen aufgrund der steigenden Schüler_innen derzeit aus allen Nähten. Auch die Isolation der Kinder von den „regulären Schulklassen“ ist immer wieder Thema. Im Zuge des Lehrermangels und einer realistischen Inklusion neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher in den Schulunterricht stellt die Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus die Frage nach alternativen und nachhaltigeren … Mehr lesen