Kontem­plation 5 – Ursula Groos – Gnaden­aus­schuss

Am Dienstag habe ich mich mit Ursula Groos getroffen, mit der ich zusammen im Gnaden­aus­schuss des Abgeord­ne­ten­hauses sitze. Im Gnaden­aus­schuss wird über Gnaden­ge­suche von Straf­ge­fan­genen entschieden. Er besteht aus Mitgliedern der Senats­ver­waltung für Justiz und Verbrau­cher­schutz sowie Delegierten der Fraktionen. Ursula Groos ist dort durch die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen und arbeitet als Referentin für Straf­fäl­ligen- und Opfer­hilfe beim Paritä­ti­schen Wohlfahrts­verband Berlin.

Im Gespräch geht es um folgende Themen:

  • Vorstellung Ursula Groos
  • Kurze Einführung ins Straf­voll­zugs­recht
  • Was macht ein Wohlfahrts­verband?
  • Was ist Straf­fäl­ligen- und Opfer­hilfe?
  • Über den neuen Opfer­be­auf­tragten des Senats, Roland Weber
  • Aufgaben und Funkti­ons­weise des Gnaden­aus­schusses (ab Minute 37:00)
  • Möglichkeit der Hemmung der Vollstre­ckung und Haftver­schonung
  • Gefan­ge­nen­ent­las­sungen zu Weihnachten
  • Begna­di­gungen / Amnestie
  • Gustav-Radbruch-Stiftung: Entschuldung Straf­fäl­liger

Plenar­pro­tokoll zur Einsetzung des Gnaden­aus­schusses
Paritä­ti­scher Wohlfahrts­verband Berlin, Referat Straf­fäl­ligen- und Opfer­hilfe
Der Opfer­be­auf­tragte des Landes Berlin
Wikipedia zu Amnestie
Berliner Zeitung: 105 Häft­linge vorzeitig entlassen
Wikipedia zu Gustav Radbruch
Gemein­nüt­ziger Verein zur Entschuldung Straf­fäl­liger e.V.

2 Kommentare zu “Kontem­plation 5 – Ursula Groos – Gnaden­aus­schuss

  1. Vielen Dank für diesen informativen und aufschlussreichen Podcast über ein Thema, das in den „Medien“ leider häufig zu kurz kommt.

  2. Mit einem Schritt zurück wäre es aber sicher – besonders für Zuhörer, die im Gegensatz zu mir eben nicht Sozialpädagogik oder vergleichbares studiert haben – anfangs noch kurz die Besonderheiten des paritätischen Wohlfahrtverbandes in Abgrenzung zu v.a. Caritas und Diakonie herauszustellen. Wieso also beispielsweise die AWO direkt über den paritätischen Verband finanziert wird, aber dies beim Sozialdienst katholischer Frauen – wiederum durch die Caritas finanziert – etwas komplett anderes ist.

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